Allergien – Therapie und eigenes Verhalten
Eine große Menge an Menschen leiden jährlich unter Allergien und dabei gibt es viele Arten von Allergien und viele Arten der Behandlung. Um die jeweilige Allergie effektiv behandeln zu können, muss zunächst herausgefunden, um welche Allergie es sich handelt bzw. welcher Auslöser die Allergie hervorruft. Die richtige Behandlung ist wichtig, um akute Beschwerden zu lindern und langfristige Verschlimmerungen, wie z.B. allergisches Asthma zu verhindern.
In diesem Beitrag schauen wir uns genauer die Behandlungsmöglichkeiten und die eigenen Möglichkeiten zur Bekämpfung von Allergien an. Den Beitrag „Allergien – was ist das und wie erkenne ich sie?“ finden Sie hier.
Was ist eine Allergie-Behandlung?
Nachdem Ihre Allergie genau festgestellt wurde, wird im zweiten Schritt die richtige Therapie für Sie gewählt. Hierbei wird zwischen der kurzfristigen Linderung der Symptome und der langfristigen Behandlung der Ursache unterschieden.
· Karenz: Meidung des auslösenden Allergens
· Symptomatische Behandlung: Linderung der Allergiesymptome mit Medikamenten; auch Schwarzkümmelöl hilft aufgrund seiner antihistaminischen Wirkung gegen Schnupfen durch Allergien (wie Heuschnupfen oder Haustauballergien)
· Hyposensibilisierung: Behandlung der Ursache einer Allergie
· Komplementärmedizin
· Eigenbluttherapie
Warum sollte ich meine Allergie behandeln lassen?
Der stetige Kontakt mit dem Allergen löst eine Entzündungsreaktion aus, die im Körper Stress erzeugt. Dadurch können sich im Körper Gewebeschäden bilden, die eine Verlagerung der Allergie von den oberen Atemwegen in die unteren Atemwege bewirken kann. So kann z.B. allergisches Asthma entstehen.
Die Therapieformen
Symphonische Behandlung mit Medikamenten
Medikamente helfen schnell bei akut auftretenden Beschwerden, da die enthaltenen Wirkstoffe dafür sorgen, dass die allergische Reaktion entweder unterbunden oder abgeschwächt wird.
Dabei gibt es zwei verschieden Arten von Medikamenten:
1. Lokal wirkende Medikamente: Nasensprays, Augentropfen oder Inhalationspulver
2. Systemisch wirkende Medikamente: Antihistaminika-Tabletten, Cortison oder Adrenalin
Die Medikamente dienen der Linderung der Symptome, können aber die Ursache der Allergie nicht bekämpfen. Nach dem Absetzen treten die Beschwerden wieder ein.
Hyposensibilisierung
Bei einer Hyposensibilisierung werden dem Patienten die Allergene regelmäßig in niedrigen Dosen verabreicht. Hierbei wird die Dosis schrittweise gesteigert und auf diese Weise das Immunsystem an die Allergene gewöhnt. Mit der Zeit lässt die Reaktion des Immunsystems auf die Substanzen nach, es kommt zu einer Toleranzentwicklung. Sie ist somit eine ursächliche und nicht symptomatische Therapie bei Allergie.
Die Hyposensibilisierung wirkt am besten, wenn sie regelmäßig und konsequent über einen Zeitraum von mehreren Monaten im Jahr und in mehreren aufeinanderfolgenden Jahren durchgeführt wird.
Komplementärmedizin
Bei einigen allergischen Reaktionen, wie z.B. Heuschnupfen kommen auch Akupunktur und Homöopathie zum Einsatz. Diese Behandlungsmethoden sind nicht mit naturwissenschaftlichem Wissen erklärbar, werden aber auch von Schulmedizinern mitunter eingesetzt.
Eigenbluttherapie
Bei uns in der Praxis bieten wir Ihnen auch die Behandlungsmethode der Eigenbluttherapie an. Dabei wir Ihnen eine kleine Menge des eigenen Blutes injiziert, wodurch ein Reiz ausgeübt, auf den der Körper mit einer Immunantwort reagiert. Die Therapie mit Eigenblut wird häufig bei Erkrankungen und Therapien rund um das Immunsystem verwendet.
Ihr eigenes Verhalten ist wichtig!
Ein Weg, den Sie selber gehen können, um Ihre Allergie auf ein Minimum zu halten, ist die Vermeidung (Karenz) der auslösenden Allergene. Denn wo kein Auslöser, da auch keine Reaktion. Bei einer Lebensmittel- oder Kontaktallergie bedeutet das ganz einfach, auf den Allergenen Stoff verzichten. Bei einer Pollen- oder eine Hausstaubmilbenallergie gestaltet sich die Karenz jedoch leider nicht so einfach. Bei einer Pollenallergie sollten Sie darauf achten, so wenig wie möglich Pollen in Ihre Wohnung und vor allem Ihr Schlafzimmer zu lassen. Das heißt in der saisonalen Hochpollenzeit: keine getragene Kleidung auf dem Bett, Lüften Sie früh morgens in der Stadt und abends auf dem Land (hier ist der Pollenflug am schwächsten), abends die Haare waschen, die Bettwäsche mindestens wöchentlich wechseln und die Fenster beim Schlafen geschlossen halten.