Stress macht krank: Psychohygiene und das Immunsystem Teil 2

Psychohygiene und das Immunsystem 2 | Praxis Schleicher & Brückl

Stress macht krank: Psychohygiene und das Immunsystem Teil 2

Sie kennen bestimmt folgende Redewendung: „Das schlägt mir auf den Magen“. Diese Aussage kommt nicht von ungefähr, denn das Magengeschwür ist ein typischer Effekt von anhaltendem Dauerstress. Wenn unser Körper ständig unter Stress steht, kann das vielfältige Symptome nach sich ziehen, denn die psychische Gesundheit wirkt sich auf das Immunsystem aus und andersherum. Wir stellen Ihnen einige Schritte vor, was Sie für sich selbst tun können, um Ihre seelische Gesundheit zu unterstützen.

Verstehen und anerkennen

Zuerst dürfen Sie wohlwollend anerkennen,  dass Sie unter hohen psychischen Belastungen stehen. Manchmal merkt man nämlich vor lauter Stress gar nicht mehr, was man eigentlich alles leistet. Auch bei traumatischen Erfahrungen darf die Situation erst einmal als solche anerkannt werden, bevor Heilung stattfinden kann. Einen Schritt zurück treten und einmal betrachten wie eine dritte Person betrachten, was sich für ein Bildnis zeigt, eröffnet den Weg zur Veränderung.

Hintergründe verstehen

Es hilft, wenn man versucht zu verstehen, wie es zur aktuellen Belastungssituation gekommen ist. Hintergründe und Dynamiken zu verstehen, kann die ein oder andere Lampe für uns anknipsen. Wenn wir zum Beispiel verstehen, wie Bindungsstörungen in der Kindheit entstehen können, fällt es leichter zum Beispiel aktuelle Beziehungsproblematiken anzugehen und zu klären. Die Zusammenarbeit mit einem Psychotherapeuten erleichtert diesen Schritt.

Wertschätzung

Die liebevolle Wertschätzung für sich selbst ist ein wo wunderbarer Schritt auf dem Heilungsweg, Sie dürfen stolz sein auf alles, was Sie bis jetzt geschafft haben. Alle Reaktionen, die aus schwierigen Situationen heraus entstanden sind, haben Sie wertvolle Überlebensstrategien gelehrt.

Innere Anteile heilen

Diese Überlebensstrategien zehren sehr häufig an unserer Energie und oft sind sie nicht mehr dienlich oder sogar störend. Hier kann die Arbeit mit inneren Anteilen hilfreich unterstützen und den Weg zur Heilung frei machen. Um das Seelenheil zu fördern helfen Psychotherapien, systemische Therapien, Traumatherapien und alle anderen Arten von Körpertherapie. Auch Coaching oder ein enger Austausch mit guten Freunden kann Ihnen helfen, wieder Energie zu tanken.

Eigene Wahrnehmung schärfen

Versuchen Sie mehr auf sich selbst, Ihren Körper und Ihre Bedürfnisse zu hören. Meist gibt Ihnen Ihr Körper Zeichen. Wir dürfen dem Körper lauschen und sehen, was er gerade braucht. Dafür brauchen wir Zeit und Raum und vor allem Stille. Achtsamkeitstraining kann hier helfen, den Fokus zu ändern.

Dankbarkeit

Überlegen Sie sich, was Sie schon alles geschafft haben und seien Sie dankbar dafür. Halten Sie positive Momente oder Ereignisse fest, vielleicht wollen Sie ja sogar ein kleines Dankbarkeits-Journal anlegen. Darin können Sie zum Beispiel jeden Abend 3 oder mehr Dinge notieren, für die Sie an diesem Tag dankbar waren. Indem Sie Ihre Gedanken auf positive Erlebnisse lenken, fühlen Sie sich automatisch gelassener.

Immunsystem stärken

Wichtig bei der Psychohygiene ist aber auch, dass nicht nur seelische Belastungen den Körper beeinflussen können, sondern, dass das System auch anders herum funktioniert! Der Mensch muss aus medizinischer Sicht immer als Ganzes gesehen werden. Das heißt, dass uns auch z.B. Immuntherapien stärken können, da ein starkes Immunsystem auch Stress leichter verarbeitet.
Es ist also möglich immer von beiden Seiten zu arbeiten. Die Arbeit an der Psyche stärkt das Immunsystem und Immuntherapie stärkt die Psyche.

Die Praxis Schleicher & Brückl hilft Ihnen gerne dabei, das Urgefühl von Gesundheit wieder herzustellen. Mit Hilft von Individualtherapie, Immunmodulation, Psychohygiene und weiteren aufbauenden Maßnahmen, gelingt es, den Patienten aus dem Tief herauszuführen.

Der Immun-Code: Neues Buch von Frau Dr. Schleicher-Brückl

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Frau Dr. Schleicher-Brückl beschreibt anschaulich und verständlich, wie unser Immunsystem aufgebaut ist, aus welchen Bestandteilen es besteht sowie die Abwehrsysteme, die zur Immunabwehr gehören.
Unser Immunsystem schützt uns nur dann gut, wenn wir es durch eine entsprechende Ernährung und Lebensweise unterstützen. Im Immun-Code finden Sie Tipps und Ratschläge von Frau Dr. Schleicher-Brückl, wie Sie Ihr Immunsystem effizient unterstützen können.

Der Immun-Code erscheint im April 2021 und ist natürlich auch als eBook erhältlich.

Stress macht krank: Psychohygiene und das Immunsystem Teil 1

Psychohygiene und das Immunsystem 1 | Praxis Schleicher & Brückl

Stress macht krank: Psychohygiene und das Immunsystem Teil 1

Viele Menschen fühlen sich gestresst: von Termin zu Termin hetzen, zu hohe Arbeitslast, ständig das Gefühl, dass man das alles gar nicht schaffen kann, dazu vielleicht noch eine negative Umgebung und die seelische Gesundheit leidet. Dieser psychische Stress hat aber nicht nur Auswirkungen auf unsere Stimmung, sondern auch auf das Immunsystem, denn das Immunsystem und die Psyche beeinflussen sich gegenseitig! Das heißt also, dass sich andauernde Stresssituationen und innere Konflikte auch auf unsere körperlichen Erkrankungen auswirken können.

Was passiert bei hoher psychischer Belastung im Körper?

Bei starker psychischer Belastung, beispielsweise bei einem Trauma oder dadurch ausgelöste Bindungsstörungen oder Verlustängste, kommt es zu einer Übersteuerung des Nervensystems und dadurch auch zu einer vermehrte Ausschüttung verschiedener Mediatoren und Stresshormonen. Das fehlregulierte vegetative Nervensystem und die ständige Triggerung durch diese Mediatoren und Hormone führen zur Störung der Immunregulation. Das kann wiederum verschiedene Auswirkungen haben.
Beispielsweise kann das Stresshormon Cortisol die Zahl der Suppressorzellen (Sonderform der T-Zellen) erhöhen und damit die Immunabwehr ausbremsen. Grundsätzliche Fehlregulationen können aber auch zu Autoimmunerkrankungen, Allergien oder chronischen Erkrankungen führen.
Es gibt inzwischen Studien, die belegen, dass Traumata und dadurch bedingte posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) zum Beispiel zu DNA Schäden führen können.

Weitere Belastungen, die das Immunsystem beeinflussen können:
  • Kindheitstraumata
  • Verlusterlebnisse
  • Andauernde Stresssituationen
  • Toxische Beziehungen
  • Gewalterfahrungen
  • Unfälle
  • Naturkatastrophen
  • Hospitalisierung
  • Schwierige Bindungsverhältnisse
  • Mobbing
  • Arbeitsüberlastung
  • Depressive Menschen im engen persönlichen Umfeld

Die psychische Gesundheit steht also in einem engen Zusammenhang mit dem körperlichen Empfinden. Welche Schritte Ihnen dabei helfen können, Ihren psychischen Gesundheitszustand und damit auch Ihr Immunsystem zu verbessen und zu stärken, das erklären wir Ihnen im nächsten Artikel.

Der Immun-Code: Neues Buch von Frau Dr. Schleicher-Brückl im März 2021

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Frau Dr. Schleicher-Brückl beschreibt anschaulich und verständlich, wie unser Immunsystem aufgebaut ist, aus welchen Bestandteilen es besteht sowie den Zusammenhang mit der psychischen Verfassung.
Unser Immunsystem schützt uns nur dann gut, wenn wir es durch eine entsprechende Ernährung und Lebensweise unterstützen. Im Immun-Code finden Sie Tipps und Ratschläge von Frau Dr. Schleicher-Brückl, wie Sie Ihr Immunsystem vor Infektionen – und damit auch vor dem Coronavirus – effizient unterstützen und auch ihre seelische Gesundheit verbessern können.

Der Immun-Code erscheint im April 2021 und ist natürlich auch als eBook erhältlich.
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Unsere aktuellen CDs

Unsere aktuellen CDs

Haben Sie schon von unseren Hörbüchern gehört? Frau Dr. Schleicher-Brückl und Abbas Schirmohammadi haben zusammen schon drei CDs zu verschiedenen Themen wie unter anderem Kinderwunsch und Alkohol-Abstinenz herausgebracht.

Kinderwunsch: Entspannt zum Babyglück

Kinder sind unsere Zukunft. Es gibt nichts Schöneres für ein Paar, als eine Familie zu gründen, Nachwuchs zu bekommen und eines oder mehrere eigene Kinder großzuziehen. Doch leider ist das Schwanger werden nicht immer gegeben. Viele Paare versuchen vergeblich – oft viele Jahre lang – ein Kind zu zeugen.
Die Antwort auf das Problem ist eine natürliche Kinderwunschtherapie! Entspannt zum Babyglück – das ist das Motto der renommierten Münchener Ärztin und Kinderwunschtherapeutin Dr. med. Dorothea Brückl, die gemeinsam mit Abbas Schirmohammadi, Heilpraktiker für Psychotherapie und einem der führenden Entspannungstherapeuten und Mentaltrainern Deutschlands, diese CD kreiert hat.

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Mein Weg in ein glückliches Leben: Positive Affirmations-Hörprogramme für Babys

Unterstützen Sie Ihr geliebtes Baby in seinen ersten 12 Lebensmonaten beim Start in ein glückliches, gesundes, erfolgreiches Leben. Sie fragen sich jetzt sicher: Wie sollen diese Affirmations-Hörprogramme wirken, wenn doch das Baby noch kein Wort davon bewusst versteht?
Die Antwort lautet: Über das Unterbewusstsein.
All unsere Affirmationen sind wissenschaftlich und suggestopädisch auf dem neuesten Stand und gezielt so formuliert, dass sie Ihrem Baby ein stabiles Fundament schaffen können für ein gutes, erfolgreiches, gesundes und glückliches Leben.

Leichter zur Alkohol-Abstinenz

Beim chronischen Alkoholkonsum handelt es sich um eine Sucht, die Ihre Gesundheit sehr stark gefährdet.
Mit unserem Hörbuch unterstützen wir Sie dabei, dauerhaft mit dem Trinken aufzuhören. Sie werden realisieren, wie zerstörerisch der Alkohol Ihr Leben beeinflussen kann.

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Alle CDs sind bei uns in der Praxis Schleicher & Brückl in München und online auf Amazon erhältlich.

Diagnose Burn-out-Syndrom: Was mache ich jetzt?

Diagnose Burn-out-Syndrom: Was mache ich jetzt?

Burn-out ist ein sehr prägnanter und bekannter Begriff. Viele Menschen, die sich in unserer Leistungsgesellschaft überlasten und sich chronisch erschöpft fühlen – sei es körperlich oder emotional – können sich mit dem Burn-out-Begriff identifizieren.

Symptome

Für das Burn-out-Syndrom gibt es keine ganz eindeutigen Symptome. Viele Beschwerden überschneiden sich mit anderen Krankheiten wie Müdigkeit, Lustlosigkeit, Antriebslosigkeit, Kopfschmerzen, Konzentrationsprobleme, uvm.
Für Betroffene ist in der Regel auch weniger die Symptomatik als die vermutete Ursache entscheidend.

Therapie

Der Burn-out Zustand ist in jedem Fall ernst zu nehmen, denn er geht nicht von alleine weg und auch eine Woche Urlaub reicht nicht aus um den Schaden zu beheben.

Für Burn-out gibt es auch keine Standard-Therapie. Die Behandlung muss zum Patienten und seiner individuellen Lebenssituation passen.
Die Praxis Schleicher & Brückl bietet Ihnen verschiedene Therapiemaßnahmen an, sodass das Urgefühl von Gesundheit wieder hergestellt wird.

Sofortmaßnahmen

In manchen Fällen ist mit einfachen Taktiken zur Stressbewältigung, Zeitmanagement und Entspannung schon viel zu erreichen.

  • Offenheit: Partner, Familie und Freunde können Rückhalt geben. Sie verstehen Ihre Situation und geben Ihnen Verständnis, wodurch der Druck von außen automatisch reduziert wird.
  • Zeitmanagement: Jeder Tag hat nur eine begrenzte Anzahl an Stunden, an dem der Mensch leistungsstark arbeiten kann. Achten Sie darauf, dass Sie sich auch erreichbare Ziele stecken und loben Sie sich, wenn Sie sie erfüllt haben.
  • Pausen: Regelmäßige Erholungspausen sind wichtig, um den Körper nicht zu überlasten. Versuchen Sie auch Freizeit fest in Ihren Terminplan mit aufzunehmen!
  • Ernährung & Schlaf: Durch ausgewogene Ernährung, feste Schlafenszeiten und ausreichend Bewegung stärken Sie Ihren Körper und das eigene Wohlbefinden.

Rat & Hilfe

Falls Sie den Verdacht haben, dass Sie unter Burn-out leiden könnten, sollten Sie einen Termin mit dem Arzt vereinbaren. Haben Sie keine Angst vor dem Gespräch – die Praxis Schleicher & Brückl hat viel Erfahrung mit dem Burn-out-Syndrom und stellt neben einer sauberen Diagnostik auch eine individuell zugeschnittene Therapie für Sie in den Mittelpunkt.

Bei Verdacht auf Burn-out-Syndrom wird der Arzt zuerst überprüfen, ob für Ihre Symptome keine körperlichen Ursachen wie z.B. Stoffwechselerkrankungen, Schilddrüsenüber- oder -unterfunktion oder andere hormonelle Störungen vorliegen. Außerdem müssen permanente Auslöser wie Bakterien, Viren, Pilze, und Magenkeime ausgeschlossen werden. Danach wird Ihr Immunsystem genauer betrachtet und auf Allergien getestet.

Jetzt kann beispielsweise eine Neuraltherapie oder eine medikamentöse Therapie folgen, die die Aktivierung körpereigener Kräfte anregt.
Außerdem sollte der Patient auf Schwermetalle untersucht werden. Falls eine Belastung vorliegt, steht an erste Stelle der Therapie eine Entgiftung, die Sie leistungsstark macht und Ihnen das Urgefühl der Gesundheit wieder zurück gibt.
Erfahrungsgemäß lässt sich das Burn-out-Syndrom relativ gut behandeln.

Bei weiteren Fragen, beraten wir Sie sehr gerne in unserer Praxis!

Burn-out-Syndrom: Therapiekonzepte

Burn-out-Syndrom: Therapiekonzepte | Praxis Schleicher & Brückl

Burn-out-Syndrom: Therapiekonzepte

Beim Burn-out-Syndrom gibt es keine Standard-Therapie. Die Behandlung muss individuell zum Patienten und zu seiner aktuellen Lebenssituation passen.
Manchmal helfen aber auch schon kleine Umstellungen im Alltag, um den Betroffenen das Leben zu erleichtern. Wir verraten Ihnen einige Tipps, was Sie selbst gegen das Burn-out-Syndrom tun können und wie Ihnen der Arzt helfen kann.

1. Ernährung umstellen

Versuchen Sie Ihren Körper basisch zu ernähren, indem Sie säurebildende Lebensmittel vermeiden. Dadurch verhindern Sie eine Übersäuerung des Organismus, die für sehr viele chronische Leiden verantwortlich gemacht werden kann. Ziel der basischen Ernährung ist ein ausgeglichener Säure-Basen-Haushalt.
Versuchen Sie außerdem viele essentiellen Fettsäuren, wie hochwertige Rapsöle oder Olivenöle, zu sich zu nehmen. Dazu viel Obst und Gemüse, frische Fruchtsäfte und Hülsenfrüchte. Auf gehärtete Fette wie Butter oder Sahne sollten Sie wenn möglich verzichten. Essen Sie reichlich Fisch und wenn Sie nicht ohne Fleisch leben können, dann greifen Sie eher zu Geflügel, Kaninchen, Lamm und Ziege.

2. Bewegung

Für den Anfang starten Sie am besten mit einem langsamen Aufbautraining. Walken sie zügig, bis Sie leicht zu schwitzen beginnen. Später können Sie versuchen täglich mindestens 20 Minuten zu laufen und kleine Übungen für die Beweglichkeit zu machen.

3. Schlaf

Schlaf ist ein natürlicher Teil unseres Lebens und neben gesunder Ernährung und ausreichend Bewegung eine der wichtigsten Voraussetzungen für unser körperliches und geistiges Wohlbefinden.
Versuchen Sie feste zu-Bett-geh-Zeiten zu etablieren. Gehen Sie beispielsweise spätestens um 22 Uhr ins Bett und schlafen Sie mindestens 8 Stunden.

4. Pausen

Viele Menschen fühlen sich ausgebrannt, weil Sie keine Ruhe finden und ständig unter Strom stehen. Planen Sie regelmäßige Erholungspausen ein, kann sich Ihr Körper und Geist kurz regenerieren und Sie finden wieder neue Kraft für den restlichen Tag. Entspannungstechniken wie autogenes Training, Yoga oder progressive Muskelrelaxation können Ihnen dabei helfen.

5. Nein-sagen

Lernen Sie auch mal Nein zu sagen und geben Sie ein paar Ihrer Aufgaben ab, wenn Sie das Gefühl haben, in Arbeit zu ersticken.
Auch übertriebene Hilfsbereitschaft oder Perfektionismus üben zusätzlichen Druck auf Sie aus – erlauben Sie sich Fehler, wir sind alle nur Menschen.

6. Isolation vermeiden

Oft wollen Sie wahrscheinlich das Bett nicht verlassen und müssen sich dazu zwingen, unter Menschen zu gehen. Auch wenn die Überwindung bestimmt groß ist – es wird sich lohnen. Sie müssen nicht alles allein schaffen. Nehmen Sie die Hilfe Ihrer Freunde und Familie an, sie sind für Sie da. Auch wenn Sie nicht über Ihre Ängste und Probleme sprechen wollen, oder auch nicht können, kann Ihnen Gesellschaft gut tun. Dadurch vergessen Sie vielleicht für kurze Zeit Ihre Sorgen, können sich ablenken und vertreiben das Gefühl der Einsamkeit.

7. Hilfe durch den Arzt

Bei Verdacht auf Burn-out-Syndrom wird der Arzt zuerst überprüfen, ob für Ihre Symptome keine körperlichen Ursachen wie z.B. Stoffwechselerkrankungen, Schilddrüsenüber- oder -unterfunktion oder andere hormonelle Störungen vorliegen. Außerdem müssen permanente Auslöser wie Bakterien, Viren, Pilze, und Magenkeime ausgeschlossen werden. Danach wird Ihr Immunsystem genauer betrachtet und auf Allergien getestet.
Jetzt kann beispielsweise eine Neuraltherapie oder eine medikamentöse Therapie folgen, die die Aktivierung körpereigener Kräfte anregt.
Außerdem sollte der Patient auf Schwermetalle untersucht werden. Falls eine Belastung vorliegt, steht an erste Stelle der Therapie eine Entgiftung, die Sie leistungsstark macht und Ihnen das Urgefühl der Gesundheit wieder zurück gibt.

Erfahrungsgemäß lässt sich das Burn-out-Syndrom relativ gut behandeln. Bei weiteren Fragen, beraten wir Sie sehr gerne in unserer Praxis!

Burn-out-Syndrom: Was ist das eigentlich?

Burn-out-Syndrom: Was ist das eigentlich? | Praxis Schleicher & Brückl

Burn-out-Syndrom: Was ist das eigentlich?

Immer wieder gibt es Schlagzeilen von Prominenten, die wegen eines akuten Zusammenbruchs stationär behandelt werden müssen. Aber auch in anderen sehr leistungsfordernden Berufsgruppen oder nach schlimmen Unfällen werden Menschen aufgrund psychischer Problemen oft über längere Zeit hin behandelt.
Die Patienten wirken ausgebrannt, fühlen einen Zustand der inneren Leere und verlieren mehr und mehr an Lebensenergie. Auch äußerlich sind diese Personen oft gezeichnet, sehen schlapp und müde aus oder nehmen häufig viel Gewicht ab. Die Betroffenen leiden unter Schlafstörungen, Kopfschmerzen, schmerzhaften Muskelverspannungen im Nacken und Rücken, haben Verdauungsproblemen, häufig Infekte oder plötzliche Kreislaufstörungen. Schuld daran ist eine fehlerhafte Ausschüttung von Cortisol, die langfristig zu einer schlechteren Immunreaktion führt. Der Körper wird allgemein anfälliger für Infekte und Herz-Kreislauf-Probleme. Es ist ein Zustand von dauerhafter Belastung ohne Aussicht auf Besserung. Diese körperlichen Beschwerden können so massiv werden, dass sie den Alltag bestimmen und die Gefühlslage der Patienten noch mehr belasten. Der Patient rutscht in eine Art Stressspirale, aus der er sich alleine nicht mehr befreien kann – es folgt auf kurz oder lang der Zusammenbruch.

Dieses Krankheitsbild kündigt sich langsam und über lange Zeit hinweg an und heißt Burn-out-Syndrom. Die Ursachen dafür sind extrem vielfältig und müssen für jeden Betroffenen individuell erarbeitet werden. Mag der eine Künstler vielleicht ein zu sensibles Nervenkostüm haben und so in eine pathogene Stress-Situation geraten, so hat der Andere seine Leistungsziele zu hoch gesteckt und scheitert an der zwanghaften Verfolgung seiner eigenen Ansprüche. Außerdem ist meist nicht nur eine Ursache für die Erkrankung ausschlaggebend.

Auf immunologischer Ebene weiß man heute, was in diesen Phasen mit dem Menschen passiert. Aufgrund unterschiedlicher Reize werden Impulse auf die Stresshormone im Körper freigesetzt, die das Immunsystem ins Wanken bringen. Bestimmte Zellen, die das Abwehrorgan ausbremsen, steigen an und die Lebensenergie schwindet langsam. Die Betroffenen werden immer kraftloser und nach und nach schlafen alle Vitalfunktionen ein. Dabei ist nicht wichtig, welche Ursache das Burn-out-Syndrom hat, denn Stress ist die Antwort des Organismus auf jede Beanspruchung. Durch die permanente Ausschüttung von Stresshormonen quellen die Stressorgane, wie die Nebenniere, an, welche dann zu viel Cortisol produzieren. Die Folge sind psychosomatische Krankheiten aller Art.

Aus diesem Kreislauf und dem eigenen Erschöpfungszustand auszubrechen, ist für die Patienten sehr schwierig. Meist dauert es lange, bis sie begreifen, dass die Symptome Teil einer psychischen Erkrankung sind und kein Ausdruck der eigenen Unzulänglichkeit. Schon die Suche nach Hilfe ist ein erster sehr wichtiger Schritt im Heilungsprozess des Burn-out-Syndroms. Gerne beraten wir Sie dahingehend auch in unserer Praxis!