Erythrozytapherese – der optimierte Aderlass bei Hämochromatose

Das Aderlassen, Zur-Ader-lassen oder die Phlebotomie ist ein seit der Antike bekanntes Verfahren, um unterschiedliche Krankheiten zu heilen. Da jedoch nur bei sehr wenigen Krankheitsbilder ein Heilungseffekt nachgewiesen kann, ist es weites gehend aus dem medizinischen Alltag verschwunden. Eines der Krankheitsbilder, bei der das Aderlassen auch heute noch zur Geltung kommt, ist die Hämochromatose (eine Erkrankung des Eisenstoffwechsels). Mit der Erythrozytapherese können Patienten mit Hämochromatose effektiv und nachhaltig geholfen werden.

Hämochromatose

Hämochromatose ist eine vererbte Erkrankung des Eisenstoffwechsels und kann unbehandelt über eine Leberzirrhose, einem Leberzellkarzinom und einer ausgeprägten Herzmuskelschwäche bis hin zum Tod führen.  Bei Störungen des Eisenstoffwechsels und der Blutbildung, kommt es zur vermehrten Eiseneinlagerungen bzw. zur Bildung von zu vielen roten Blutzellen (Erythrozyten), was mit verschiedenen Krankheitssymptomen einhergeht. Männer erkranken 10x häufiger als Frauen, in der Regel zwischen dem 20. und 40. Lebensjahr. Es handelt sich derzeit um die häufigste genetische Erkrankung. Der Grund ist eine abnormale Aufnahme von Eisen aus der Nahrung im oberen Dünndarm. Das Eisen wird dann in einzelnen Organen abgelagert und führt dort langsam zu schweren Zellschäden.

Erste Leitsymptome können sein:

·       Müdigkeit

·       Leistungsschwäche

·       Gelenkschmerzen

·       gefolgt von Diabetes mellitus

·       Impotenz

·       Herzschwäche

·       und erst ganz spät dunkle Hautpigmentierung.

Erythrozytapherese

Mit der Erythrozytapherese können die Erythrozyten gezielt entfernt werden und, im Gegensatz zum Aderlass, alle sonstigen Blutbestandteile im Körper gelassen werden. Dadurch ist das Verfahren der Erythrozytapherese deutlich effektiver und nachhaltiger und es sind ebenso deutliche weniger Behandlungen als beim Aderlass notwendig.

Mit der Entfernung der Erythrozyten wird der Hämoglobingehalt des Blutes verringert und damit die Fließeigenschaften verbessert. Außerdem wird dem Körper hierdurch Eisen entzogen, was zu einer Verringerung der Ablagerung bei Hämochromatosepatienten führt.

Behandlung bei uns in der Praxis

Wir bei uns in der Gemeinschaftspraxis Schleicher & Brückl, verwenden für die Hämochromatose Therapie die Erythrozytapherese kombiniert mit Erythropetin. Sie erhalten dabei Erythropoetin-Injektionen, die Ihre Erythrozyten (rote Blutkörperchen) massiv zum Wachstum stimulieren, wodurch die Erythrozyten aus Leber und aus den Organen genommen werden. Im Anschluss wird über eine Pherese ein doppeltes Erythrozyten-Konzentrat ausgefiltert. Nach ca. 3-15 Behandlungen sollten Sie Normwerte aufweisen und wieder symptomfrei sein. Nach jetzigen Erfahrungen muss diese Therapie maximal alle 2-3 Jahre durchgeführt werden. Immer dann, wenn es wieder zum leichten Anstieg der Symptome und der serologischen Werte kommt.

Plasmapherese bei negativen Impffolgen – ein Fallbeispiel

Plasmapherese bei negativen Impffolgen

Fallbeispiel negative Folgen der Covid 19 Impfung

In meiner Sprechstunde stellt sich eine 23-jährige Frau vor. Sie berichtet nach der Covid Impfung unter verschiedenen, intensiven Beschwerden zu leiden. Sie hatte bereits nach der 2. Impfung mit Müdigkeit, anhaltender Erschöpfung und Grippe Symptomen zu kämpfen. Diese Beschwerden gingen über einige Wochen und sie fühlte sich permanent nicht gut. Die Boosterimpfung produzierte dann erheblichste Symptome, so dass die Patientin arbeitsunfähig wurde. Seit der 3. Impfung leidet sie nun unter einer Sensibilitätsstörung im Gesicht, starker Erschöpfung, Müdigkeit, dauerhaften starken Kopfschmerzen, Gliederschmerzen, Hautausschlägen und seit Monaten unter schlagartig ausbleibender Menstruation. Der Alltag ist kaum zu bewältigen und sie ist aus dem Berufsleben gerissen. Es zeigt sich, natürlich auch durch die Situation bedingt und durch den langanhaltenden Krankheitszustand, eine depressive Verstimmung. Die sehr sympathische und gebildete junge Frau kam bereits mit der Fragestellung, ob in ihrem spezifischen Fall eine Plasmapherese möglich wäre. Da ich in meiner Praxis seit vielen Jahren die Plasmapherese anwende und ich es als eine sehr passende Therapie für negative Impffolgen in Betracht ziehe, kommen wir als Praxis dem Wunsch sehr gerne nach.

Wir beginnen bei der Patientin mit einer milden Plasmapherese sowie einem ausleitenden Therapieverfahren und bereits nach der ersten Behandlung verschwinden die bisher monatelang bestehenden Kopfschmerzen. Die Patientin berichtet von einem kurzen Energiezuwachs, der allerdings nur einige Tage anhält. Wir fahren, anfangs zweimal pro Woche, mit der Plasmapherese fort und können zusehen, wie es der Patientin sehr schnell und zügig besser geht. Die Erschöpfung geht zurück, die Energielöcher werden weniger und Hautausschläge verschwinden, dafür steigt die Konzentrationsfähigkeit und die Energie kommt wieder. Nach der 4. Behandlung, wir haben an diesem Tag auch zur Regulation der Hormone die Neuraltherapie eingesetzt, berichtet die Patientin freudig, dass ihre Menstruation wiedereingesetzt hat. Die Augen strahlen wieder, die Gesichtsfarbe ist rosig, das Energielevel sehr gut und auch die Stimmung natürlich deutlich besser.

Über diesen schnellen Therapieerfolg, habe ich mich sehr gefreut und es zeigt einmal mehr, dass die Schulmedizin und Naturheilkunde sich eben nicht ausschließen, sondern ergänzen und die Kombination beider unschlagbar ist.

Eisenüberschuss: Symptome und Therapie

Eisenüberschuss

Eisenüberschuss: Symptome und Therapie

Eisen ist an vielen lebenswichtigen Prozessen in unserem Körper beteiligt. Besonders für die Bildung des roten Blutfarbstoffs, Hämoglobin, wird es benötigt. Durch diesen wiederum werden die verschiedenen Organe mit Sauerstoff versorgt. Außerdem spielt es bei der Energiegewinnung eine Rolle.

Im Normalfall sorgt unser Körper selbst dafür, dass die Eisenspeicher mit drei bis vier Gramm gut gefüllt sind. Es gibt allerdings auch Erkrankungen, in denen sich zu viel Eisen im Körper ansammelt, z. B. die Hämochromatose.

Wie macht sich ein Eisenüberschuss bemerkbar?

Leider sind die Symptome für einen Eisenüberschuss sehr unspezifisch und werden von den Betroffenen oft gar nicht als Symptom wahrgenommen. Folgende Anzeichen können auftreten:

  • Müdigkeit
  • Leistungsschwäche
  • Gelenkschmerzen
  • Herzschwäche
  • Impotenz
  • später: dunkle Hautpigmentierung

Wird der Eisenüberschuss nicht behandelt und die hohe Eisenmenge bleibt aufrechterhalten, kann es zu schweren Organschäden kommen! Dabei wird insbesondere die Leber stark belastet, aber auch Bauchspeicheldrüse und Herz leiden unter dem Überschuss.

Welche Therapien gibt es bei einem Eisenüberschuss?

Resultiert der Eisenüberschuss aus einer Hämochromatose-Erkrankung, kann die Erythrozytapherese mit Erythropoetin helfen. Dabei erhält der Betroffene Erythropoetin-Injektionen, die die roten Blutkörperchen massiv zum Wachstum stimulieren. Zur Bildung dieser roten Blutkörperchen wird Eisen benötigt, das vermehrt aus den übervollen Eisenspeicher entnommen wird. Im Anschluss daran folgt die Erythrozytapherese. Das heißt, dass durch die Apherese gezielt nur die roten, eisenhaltigen Blutkörperchen aus dem Blut entfernt werden. Die Eisenwerte können oft schon nach zwei bis drei Behandlungen abfallen.

Auch eine bewusste Ernährung kann die Eisenaufnahme beeinflussen. Schwarzer Tee oder Kaffee kann beispielsweise die Aufnahme von Eisen vermindern. Vitamin-C (z. B. in Getränken wie Orangensaft) hingegen sollten etwa zwei Stunden vor dem Essen gemieden werden, da dies die Eisenaufnahme begünstigen kann. Auch Alkohol kann die Eisenaufnahme steigen und die Leber zusätzlich belasten.

Hämochromatose: Entgiftungsprogramm für die Leber

Hämochromatose: Entgiftungsprogramm für die Leber | Praxis Schleicher & Brückl

Hämochromatose: Entgiftungsprogramm für die Leber

Ein gesunder Mensch hat ca. eine Eisenmenge von 4-5 g im Körper. Bei der Hämochromatose hingegen beträgt der Gesamteisengehalt 20-80 g! Deshalb wird die Hämochromatose auch Eisenspeicherkrankheit genannt, da durch den Darm zu viel Eisen aufgenommen wird und in verschiedene Organe abgelagert wird.
Besonders die Leber wird mit überschüssigem Eisen vollgeladen. Diese Überlagerung führt auf Dauer zu gefährlichen Organschäden. Die Leber ist ein zentrales Stoffwechselorgan, weshalb eine regelmäßige Entlastung und Entgiftung besonders bei Hämochromatose-Patienten sehr wichtig ist.

Warum entgiften?

Bei Hämochromatose-Patienten leidet die Leber stark unter der Einlagerung von Eisen, denn es wirkt in den Leberzellen wie Zellgift. Bei der Therapie der Hämochromatose wird dieses eingelagerte Eisen zwar entfernt, jedoch muss die Leber trotzdem mit einem erhöhten Eisenumsatz umgehen und diesen verstoffwechseln. Deshalb ist es besonders bei der Hämochromatose wichtig, dieses so wichtige Organ regelmäßig und gut zu pflegen.

Außerdem können mit Hilfe des Entgiftungsprogramms enorme Erfolge erzielt werden! Wissen Sie, dass die Leber zu den Organen gehört, die sich am besten regenerieren können? Nach einer Verletzung oder operativen Teilentfernung kann sie sogar Gewebe erneuern und nachwachsen!
Im Rahmen der Hämochromatoseforschung wurde in einer Studie festgestellt, dass die Leberzirrhose (Leberverfettung) wieder verschwinden kann, wenn man die Hämochromatose therapiert und somit die Leber entlastet.
Diese Erkenntnis ist sensationell, denn bisher galt die Leberzirrhose als nicht heilbar.

Entgiftungsprogramm für die Leber

Zu Beginn der Therapie wird ein Test auf Schwermetalle durchgeführt. Je nach Belastung finden dann zweimal pro Woche Infusionen zur Entgiftung in Kombination mit der Neuraltherapie statt.

Speziell für Hämochromatose-Patienten hat Frau Dr. Schleicher-Brückl ein Programm zur Entgiftung der Leber entwickelt.
Dieses besteht aus Infusionen zur Anregung der Entgiftungsleistung, aus der Neuraltherapie, die über dem Lebersegment zur Regulation und Förderung der Durchblutung zum Einsatz kommt sowie einer oralen Medikation, die der Patient zu Hause einnehmen kann.
Dieses aufeinander abgestimmte Programm hat eine Dauer von drei Wochen, wobei die orale Einnahme darüber hinaus weitere drei Wochen fortgeführt werden sollte.

Die Entgiftung sollte idealerweise zweimal im Jahr durchgeführt werden, sodass die Leber wieder auf Vordermann gebracht und bei ihrer Regeneration unterstützt wird.

Weitere Informationen und Artikel rund um das Krankheitsbild der Hämochromatose finden Sie unter Hämochromatose-Therapie.
Sie wollen mehr zur Neuraltherapie lesen? In unserem Artikel Grundlagen der Neuraltherapie haben wir die wichtigsten Fakten zusammengetragen.

Für weitere Fragen und eine individuelle Beratung stehen wir Ihnen gerne persönlich in der Praxis Schleicher & Brückl zur Verfügung. Einfach Termin vereinbaren unter 089 – 41 94 530 oder nutzen Sie unsere Online-Terminvereinbarung.

Hämochromatose: Therapiemöglichkeiten

Hämochromatose: Therapiemöglichkeiten | Praxis Schleicher & Brückl

Hämochromatose: Therapiemöglichkeiten

Leider ist die Hämochromatose unbehandelt eine sehr gefährliche Krankheit. Durch die massive Eisenüberladung kommt es vor allem in Leber zu starken Schädigungen, sodass nicht selten eine Leberzirrhose oder sogar ein Leberzellkarzinom auftreten kann.
Die gute Nachricht ist: die Hämochromatose ist sehr gut therapierbar, sodass diese gefährlichen Schäden verhindert werden können.

Therapiemöglichkeiten

Aderlass

Lange Zeit galt der klassische Aderlass als die Therapie schlechthin bei der Eisenspeicherkrankheit. Dadurch, dass den Betroffenen regelmäßig Blut abgenommen wird, entleeren sich die Eisenspeicher im Körper, da dieses Eisen wieder für die Herstellung des roten Blutfarbstoffs Hämoglobin gebraucht wird.
Der Aderlass muss jedoch ein Leben lang regelmäßig durchgeführt werden, teilweise bis zu 12 mal pro Jahr! Außerdem führt der chronische Blutverlust bei manchen Patienten zu einer Schwächung des Körpers, da auch andere wichtige Blutbestandteile, die insbesondere für das Immunsystem wichtig sind, verloren gehen.

Erythrozytapherese

Wir in der Gemeinschaftspraxis Schleicher & Brückl bevorzugen zur Hämochromatose-Therapie die Erythrozytapherese. Hierbei wird das Blut des Patienten aus der Armvene entnommen und durch ein geschlossenes, steriles Schlauchsystem in eine Apheresemaschine geleitet. Durch einen speziellen Separationsvorgang werden dem Blut dort dann lediglich die eisenhaltigen Erythrozyten, die roten Blutkörperchen, entzogen. Um möglichst viel Eisen zu entnehmen, bekommt der Patient vor der Apherese eine Erythropoetin-Injektion. Erythropoetin ist ein Wachstumsfaktor für rote Blutkörperchen, sodass diese dann vermehrt gebildet werden. Da zur Bildung roter Blutkörperchen wiederum Eisen gebraucht wird, leeren sich die Speicher, sodass sich eine anschließende Apherese noch effizienter gestaltet.
Der Vorteil der Erythrozytapherese ist, dass sie nicht so oft wiederholt werden muss wie der klassische Aderlass. Schon nach zwei bis drei Behandlungen fallen die hohen Eisenwerte ab. Zusätzlich muss die Apherese nur alle ein bis drei Jahre wiederholt werden. Außerdem leiden die Betroffenen nicht so sehr unter der Blutentnahme, da bei der Apherese nur speziell die roten Blutkörperchen entfernt werden und alle anderen wichtigen Blutbestandteile wieder in den Körper zurückbefördert werden.

Aufgrund der steigenden Nachfrage besitzt die Gemeinschaftspraxis Schleicher & Brückl aktuell zwei Apherese-Geräte.

Weitere Informationen und Artikel rund um das Krankheitsbild der Hämochromatose finden Sie unter Hämochromatose-Therapie.

Für weitere Informationen stehen wir Ihnen gerne persönlich in der Praxis Schleicher & Brückl zur Verfügung. Einfach Termin vereinbaren unter 089 – 41 94 530 oder nutzen Sie unsere Online-Terminvereinbarung.

Hämochromatose: Welche Symptome treten auf?

Hämochromatose: Symptome | Praxis Schleicher & Brückl

Hämochromatose: Welche Symptome treten auf?

Die Hämochromatose gehört zu den häufigsten genetischen Funktionsstörungen in Nordeuropa. Durch eine Mutation auf einem Gen speichert der Körper zu viel Eisen, was wiederum auf Dauer zu schweren Schädigungen führen kann.
Die Eisenspeicherkrankheit wird allerdings nur selten diagnostiziert, da sie sehr unspezifische Symptome aufweist und weil es nur wenige Spezialisten auf diesem Gebiet gibt.
Frau Dr. Schleicher-Brückl ist eine dieser Spezialistinnen. Schon ihre Promotion hat sie dem Thema Hämochromatose gewidmet und hat viele Jahre an der Krankheit geforscht.

Symptome bei der Hämochromatose

Bei der Hämochromatose wird im Dünndarm zu viel Eisen aus der Nahrung in das Blut aufgenommen. Von dort wird es dann in verschiedene Organe transportiert und abgelagert. Im Normalfall braucht unser Körper das Eisen für die Bildung des roten Blutfarbstoffes Hämoglobin. Ist jedoch zu viel Eisen vorhanden, kann der Organismus es nicht mehr verarbeiten und legt Eisenspeicher an, die zu großen Schäden führen können.

Das Problem an der Krankheit ist, dass sie in den Anfängen meist keine merkbaren Symptome verursacht und die Betroffenen gar nicht von ihrer Erkrankung wissen.
Erste Beschwerden zeigen sich frühestens nach dem 20., meist allerdings erst zwischen dem 40. und 60. Lebensjahr.
Folgende Symptome treten auf:

  • Müdigkeit
  • Leistungsschwäche
  • Gewichtsabnahme
  • Libidoverlust, Impotenz
  • Gelenkbeschwerden
  • Hautverfärbungen
  • Diabetes mellitus
  • Herzbeschwerden

Diese Symptome deuten aber leider nicht sofort auf die Hämochromatose hin, da sie auch viele andere Ursachen haben können.

Diagnose

Mittlerweile gibt es einen 90% sensitiven Chromosomentest, der schnell Auskunft darüber gibt, ob die beschriebene Genmutation vorliegt. Wenn auffällige Symptome auftreten und die Eisenwerte hoch sind, kann dieser Test eine Hämochromatose diagnostizieren.

Für weitere Informationen stehen wir Ihnen gerne in der Praxis Schleicher & Brückl zur Verfügung. Einfach Termin vereinbaren unter 089 – 41 94 530.

Eisenspeicherkrankheit: häufig – gefährlich – therapierbar

Eisenspeicherkrankheit: häufig – gefährlich – therapierbar

Leider ist die Eisenspeicherkrankheit, die Hämochromatose, eine sehr schwierig zu diagnostizierende Erkrankung. Das liegt an ihren sehr unspezifischen Symptomen. Bei vielen Menschen sind die ersten Leitsymptome unter anderem:

  • ständige Müdigkeit
  • Leistungsschwäche
  • Impotenz
  • Diabetes mellitus
  • Herzschwäche
  • dunkle Hautpigmentierung (meist erst bei fortgeschrittener Hämochromatose)

häufig

Immerhin leiden in Deutschland nach Schätzungen etwa 400 000 Menschen an der Erbkrankheit. Sie ist jedoch nicht meldepflichtig, weshalb keine exakten Zahlen vorliegen.

gefährlich

Die Hämochromatose führt nicht selten über eine Leberzirrhose, ein Leberzellkarzinom und einer ausgeprägten Herzmuskelschwäche zum Tod, weshalb eine frühzeitige Therapie unabdingbar ist.

therapierbar

Bisher konnte die Eisenspeicherkrankheit nur sehr schwer diagnostiziert werden. Mittlerweile gibt es jedoch einen 90% sensitiven Chromosomentest, der sehr schnell Auskunft über die Erkrankung gibt, wenn die klinischen Symptome auffällig sind, die Transferrinsättigung (Eisentransport-Protein) mit Eisen und der Ferritinwert (Speicherstoff für Eisen) hoch sind.
Ist der Hämochromatose-Gentest an einen oder zwei Positionen positiv, kann sicher von der Eisenspeicherkrankheit ausgegangen werden.

Bisher wurden vor allem Aderlässe durchgeführt und Eisenchelatoren verabreicht. Diese Eisenchelatoren bringen jedoch erhebliche Nebenwirkungen mit sich und Aderlässe entziehen oftmals zu wenig Eisen oder sind aufgrund eines niedrigen Hämoglobinwertes gar nicht erst durchführbar.

Die Gemeinschaftspraxis Schleicher & Brückl führt aus diesem Grund eine neue Therapiekonzeption mit absolutem Erfolg durch.
Der Patient erhält bestimmte Injektionen (mit Erythropoetin), die seine roten Blutkörperchen (Erythrozyten) massiv zum Wachstum stimulieren. Das für die Bildung von roten Blutkörperchen benötigte Eisen nehmen die Erythrozyten aus der Leber und aus den Organen, in denen es vermehrt gespeichert wurde. Anschließend wird eine Erythrozytapherese (Blutseparationsverfahren) durchgeführt. Nach nur maximal drei Behandlungen hat der Patient wieder Normwerte und ist völlig symptomfrei.

Nach jetzigen Erfahrungen muss diese Therapie nur maximal alle 2-3 Jahre durchgeführt werden, falls es wieder zu einem leichten Anstieg der Symptome und der serologischen Werte kommt.

Aufgrund der hohen Nachfrage zur Hämochromatose-Therapie besitzt unsere Praxis mittlerweile sogar zwei Geräte zur Hämochromatosebehandlung.

Weitere ausführliche Informationen rund um das Thema Hämochromatose finden Sie unter Hämochromatose-Therapie oder in Frau Dr. Schleicher-Brückls Artikel im Paracelsus Magazin 6/18 „Die Hämochromatose – eine häufige Stoffwechselerkrankung“.

Natürlich beraten wir Sie auch gerne persönlich zur Hämochromatose in der Gemeinschaftspraxis Schleicher & Brückl in München.

Jetzt Termin vereinbaren!

Hämochromatose – Mit ganzheitlichen Ansätzen zum Erfolg

rote Blutkörperchen

Hämochromatose – Mit ganzheitlichen Ansätzen zum Erfolg

Obwohl die Hämochromatose aktuell zu den häufigsten Stoffwechselstörungen zählt, wird sie immer noch sehr selten diagnostiziert.
Das liegt zum einen an den sehr unspezifischen Symptomen, die in Folge der Krankheiten auftreten und zum anderen daran, dass es nur sehr wenige Spezialisten auf diesem Gebiet gibt.

Frau Dr. Schleicher-Brückl ist eine dieser Spezialistinnen. Sie hat bereits 7 Jahre lang am Krankheitsbild der Hämochromatose geforscht und ihre Promotion zum Thema „Rationale Therapie der Hämochromatose mit Erythrozytapherese unter niedrigdosierten Erythropoetingaben“ geschrieben.
Sie behandelt schon seit 10 Jahren Patienten mit der Krankheit und forscht auch heute noch kontinuierlich weiter zu diesem Thema.

Aufgrund der hohen Nachfrage zur Hämochromatose-Therapie besitzt unsere Praxis mittlerweile sogar zwei Geräte zur Hämochromatosebehandlung (lesen Sie dazu auch „Neuigkeiten zur Hämochromatose“).

Weitere ausführliche Informationen rund um das Thema Hämochromatose finden Sie unter Hämochromatose-Therapie oder in Frau Dr. Schleicher-Brückls Artikel im Paracelsus Magazin 6/18 „Die Hämochromatose – eine häufige Stoffwechselerkrankung“.

Natürlich beraten wir Sie auch gerne persönlich zur Hämochromatose in der Gemeinschaftspraxis Schleicher & Brückl in München.

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Neuigkeiten zur Hämochromatose

Neuigkeiten zur Hämochromatose | Praxis Schleicher & Brückl

Neuigkeiten zur Hämochromatose

Aufgrund der großen Nachfrage haben wir ein zweites Gerät zur Hämochromatosebehandlung bekommen. Somit können wir nun zwei Pheresen gleichzeitig laufen lassen und Ihre Wartezeit verkürzen.

Außerdem ist Frau Dr. Schleicher-Brückls Buch zum Thema Hämochromatose in einer Neuauflage erschienen und nun im Handel erhältlich!
Weitere Informationen HIER.

Falls Sie sich näher mit dem Thema Hämochromatose befassen wollen, lesen Sie auch unsere Beiträge Hämochromatose: Wie stelle ich sie fest? und Hämochromatose: Was mache ich dagegen?.

Neuer Artikel zur Hämochromatose im Paracelsus Magazin 6/18

Neuer Artikel zur Hämochromatose im Paracelsus Magazin 6/18 | Praxis Schleicher & Brückl

Neuer Artikel zur Hämochromatose im Paracelsus Magazin 6/18

Obwohl die Hämochromatose aktuell zu den häufigsten Stoffwechselstörungen zählt, wird sie immer noch sehr selten diagnostiziert.
Dies liegt an den sehr unspezifischen Symptomen, die in Folge der Krankheit auftreten. Deshalb ist es wichtig auf Frühsymptome zu achten!

Lesen Sie jetzt den neuen Artikel zum Thema Hämochromatose von Frau Dr. Dorothea Brückl im Paracelsus Magazin 6/18 vom 29.11.2018.

Zum Artikel