Starkmacher für das Immunsystem: Psychohygiene

Starkmacher für das Immunsystem: Psychohygiene
Der Immun-Code, das neue Buch von Dr. Dorothea Schleicher-Brückl, stellt uns 10 Starkmacher für unsere Gesundheit vor, die die körpereigene Welt wieder ins Gleichgewicht bringen sollen.
Wir geben schon jetzt einen kleinen Einblick in die verschiedenen Starkmacher und kommen nun zum letzten, aber nicht minder wichtigen Starkmacher, der Psychohygiene.
Starkmacher 10: Psychohygiene
Um Ihr Immunsystem gesund zu erhalten oder wieder gesund zu machen, ist es von großer Bedeutung, dass die Seele gesund ist. Das bedeutet nämlich, dass man sich immer wieder mit seiner eigenen Person auseinandersetzt und sich ungelösten Konflikten zuwendet. Für manche Menschen kann die Auseinandersetzung mit ihrem Inneren sogar sehr wichtig werden, vor allem dann, wenn sie traumatisiert sind. Dies kann durch Missbrauch on der Kindheit, durch zerrüttete Familienverhältnisse, aber auch durch andere Traumata wie Unfälle, Krankheit oder den Tod einer geliebten Person ausgelöst werden. Ereignisse wie diese, aber auch eine nicht verarbeitete Trennung oder eine toxische Beziehung können Auslöser für Fehlregulationen im Nervensystem sein, was wiederum zu Fehlfunktionen im Immunsystem führt.
Inzwischen gibt es eine Reihe von Studien, die genau zeigen, wie Traumata sich auf das Immunsystem auswirken. Denn was passiert bei einem Trauma im Körper eigentlich genau?
Durch schwerwiegende Angst oder Schmerz-auslösende Erlebnisse erhöht sich die Stressbelastung. Es findet also eine Übersteuerung des Nervensystems statt, und mit ihr auch eine hohe Ausschüttung unterschiedlicher Stresshormone. Ein fehlreguliertes vegetatives Nervensystem führt zu Störungen in der Immunregulation. Das kann verschiedene Auswirkungen haben. Zum Beispiel können sich durch erhöhtes Cortisol die Suppressorzellen vermehren und damit die Abwehr ausbremsen. Nicht selten gibt es grundsätzliche Fehlregulationen, die dann beispielsweise zu Autoimmunerkrankungen führen können. Oft können sich auch chronische Krankheiten entwickeln.
Traumaforscher konnten in den vergangenen fünf Jahren die Auswirkungen traumatischer Belastungen bis auf die Ebene einzelner Zellen nachweisen. Dabei gilt: Je mehr traumatischen Stress eine Person erlebt hat, desto stärker sind die Effekte in den jeweiligen biologischen Systemen.
Für mich ist klar, dass wir den Menschen immer in seiner Ganzheit behandeln müssen, Und das bedeutet auch, dass wir verschiedene Ansatzpunkte haben, die sich gegenseitig verstärken. Wir können also durch Immuntherapie das System stärken, was die Aufarbeitung von Traumaerfahrungen oder Stressbelastungen ermöglichen oder zumindest erleichtern kann. Wir können jedoch auf der anderen Seite durch Psychotherapie auch Einfluss auf die Immunzellen ausüben. Verkürzt und vereinfacht heißt das: Mit Psychotherapie können wir das Immunsystem stärken, wie wir auch mit Immuntherapie unsere Psyche kräftigen können. Die zwei Ansätze verstärken sich gegenseitig.
Mehr Gedanken zur Psychohygiene finden Sie im Buch Der Immun-Code. Außerdem finden Sie dort hilfreiche Tipps, Studienergebnisse, Beispiele und Therapiemöglichkeiten bei traumatischen Ereignissen.
Außerdem geht es im Buch um das Immunsystem im Allgemeinen, wie es aufgebaut ist, aus welchen Bestandteilen es besteht sowie die Abwehrsysteme, die zur Immunabwehr gehören.
Der Immun-Code: Neues Buch von Frau Dr. Schleicher-Brückl

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